100 Tage für das Klima
Die erste Klimabiennale Wien startet mit zehntägigem Programm am 5. April.
Die erste Klimabiennale Wien läuft 100 Tage lang – vom 5. April bis zum 14. Juli 2024. Das vom Kunsthaus Wien veranstaltete Festival startet mit einem intensiven zehntägigen Programm »rund um Nachhaltigkeit, Kunst und alternative Herangehensweisen an den Klimawandel« am Festivalareal Nordwestbahnhof und im Kunsthaus Wien. Mit dabei sind etwa die Museen Belvedere 21 und das Weltmuseum, die Wiener Festwochen und die Volkshilfe Wien.
Künstliche Waldflucht
In der Zentrale der Klimabiennale im Kunsthaus Wien gibt es besondere dem Lebensraum Wald gewidmete Programmpunkte. Die Gruppenausstellung »Into the Woods« als Ausgangspunkt nehmend setzen sich auch einige Veranstaltungen mit diesem wichtigen Ökosystem auseinander. Am 6. April findet etwa ein Talk zum Thema »Der Wald in der Krise« statt, auch Meditationsworkshops und Praterexkursionen stehen auf dem Programm. Einige Gespräche, Aufführungen und Vorträge finden im wiederverwerteten »Klima Kultur Pavillon« im Innenhof des Kunsthauses statt. Die interaktive Installation »Arapolis« beschäftigt sich mit einer postapokalyptischen Zukunft und will zum Nachdenken über die Klimakrise anregen. Darüber hinaus werden einige Kinderworkshops angeboten.
Freier Bahnhof
Auch am ehemalige Nordwestbahnhofareal, das als Festivalareal umgestaltet wurde, gibt es Programm. Touren durch die Gruppenausstellung »Songs for the Changing Seasons«, welche emotionale Reaktionen auf Umwelt und Klimakrise behandelt, werden jeweils auf Deutsch und Englisch gehalten. Zusätzlich sollen Workshops und Gespräche mit den Kuratorinnen den BesucherInnen die Ausstellung näherbringen. In der in Zusammenarbeit mit der Vienna Design Week enstandenen Ausstellung »Design with a Purpose« befasst man sich mit der Rolle, die Design für ein ökologisches und soziales Zusammenleben spielen kann.
Nicht nur Kunstschaffende, sondern auch die Bevölkerung ist eingeladen, sich im Rahmen der Biennale Gedanken über die Zukunft und den Klimawandel zu machen. Diverse Programmpunkte sind außerdem als Anstoß für Mitgestaltungsmöglichkeiten für die heranwachsenden Generationen gedacht. Dazu gehören etwa das »Dock for Change«, das Zukunftslabor und der erste Wiener Klimagipfel am 24. und 25. Juni im Kunsthaus Wien.