Mit dem Schneckenexpress zur Ernährungswende
Einreichungen für den Ursula Hudson Preis 2024 sind ab jetzt möglich.
Die ursprünglich aus Italien stammende Bewegung Slow Food wurde im deutschen Ableger jahrelang von Ursula Hudson geleitet. Nach der 2020 verstorbenen Vorsitzenden ist der Ursula Hudson Preis benannt, mit dem Slow Food Deutschland (SFD) innovative Menschen und Projekte aus der Ernährungswende auszeichnet. Für den 2021 ins Leben gerufene und mittlerweile zum vierten Mal verliehenen Preis können sich Personen bis zum 4. Januar 2024 selbst bewerben – oder von Dritten vorgeschlagen werden. Gesucht werden Einzelpersonen, Initiativen oder Gruppen aus dem Ernährungsbereich beziehungsweise der Ernährungspolitik und -bildung, mit Vorbildcharakter für eine dauerhafte Veränderung des Ernährungssystems. Die Ausschreibung ist offen für Personen und Projekte, die sich für faire und ökologische Produktion von und Handel mit Lebensmittel engagieren genauso wie für jene, die Bildungs- und Aufklärungsarbeit in diesem Bereich leisten. Der Aktivitätsmittelpunkt der Nominierten sollte dabei laut Angaben von SFD in Deutschland liegen. Der mit einem Preisgeld von 1500 Euro dotierte Preis wird am 5. April, im Zuge des »Markt des guten Geschmacks – die Slow Food Messe« vom 4. bis 7. April 2024 in Stuttgart, überreicht. Die Verleihung wird in Kooperation mit dem Oekom Verlag und der Landesmesse Stuttgart durchgeführt. In den Vorjahren gingen rund 80 Bewerbungen für den Preis ein, für dessen Vergabe ein fünfköpfiges Kuratorium zuständig ist, welches von der Gesellschafterversammlung von SFD berufen wird. 2023 ging der Preis an Annemarie Volling von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) für ihr Engagement gegen den Einsatz von Gentechnik in der Lebensmittelerzeugung.
Hier geht es zur Bewerbung für den Ursula Hudson Preis 2024 und weiterführenden Informationen
Das Logo des Slow Food-Netzwerkes ist eine Weinbergschnecke, ein sich langsam fortbewegendes Lebewesen, welches, auf eine andere Art zu der Bewegung passend, mancherorts als eine regionale Delikatesse gesehen wird. Slow Food versteht sich als Gegenpol zur globalisierten Fast Food-Bewegung und will sich auf Essen und Ernährung als genussvolle und bewusste Tätigkeit rückbesinnen. Im Vordergrund stehen dabei regionale Produkte und traditionelle Herstellungsarten.