Gemüsebrühe aus Resten

Die Antwort auf die am häufigsten gestellte Frage zur Resteverwertung.

Man sieht einen Topf, in dem bunte Gemüsereste schwimmen.
Ungeliebte Gemüsereste bekommen in dieser Brühe eine zweite Chance. Bild: Andrew Burton.

ZUTATEN

  • Enden und Schalen von Zwiebeln und Knoblauchzehen 
  • Karottenschalen
  • Kartoffelschalen 
  • die ungewollten Blätter am Rosenkohl 
  • Brokkoli, der schon bessere Tage gesehen hat 
  • alle Teile eines Selleries 
  • den grünen Stiel einer Paprika 
  • Rote-Bete-Blätter 
  • Blumenkohlstrunk und -blätter 
  • weiche Pilze 
  • angequetschte Tomaten 
  • welkes Blattgemüse 
  • Kräuter, die nie verwendet wurden 

ZUBEREITUNG

Die Gemüsereste in einem großen Topf geben und so viel Wasser eingießen, dass es bedeckt ist (etwa 700 ml). 
Zum Kochen bringen und 30–40 Minuten köcheln lassen. Die Brühe ist fertig, wenn das Gemüse welk und weich ist, die Flüssigkeit eine etwas dunklere Farbe angenommen hat und ein erdiges Aroma verströmt. 
Abgießen und dabei die Flüssigkeit auffangen. In Gläser abfüllen und bis zu einer Woche im Kühlschrank oder einen Monat lang in gefrierfähigen Behältern im Gefrierschrank aufbewahren. 

Dieses Rezept ist die Antwort auf die Frage, die mir am häufigsten gestellt wird: »Was kann ich mit meinen Gemüseresten und ‐abfällen machen?« Mit dieser Brühe vermeidest du nicht nur Verschwendung, sondern auch Einwegplastik.

TIPP:

Stell von nun an beim Kochen immer eine Schüssel neben dein Schneidebrett. Alle Reste und Abschnitte, die du nicht verwendest, wirfst du da rein. Diese Reste bewahrst du im Gefrierschrank auf, bis du etwa 3–5 Handvoll zusammen hast. Daraus kannst du eine Brühe herstellen. 

DAS BUCH ZUM REZEPT

Auf den ersten Blick das Begleitbuch zum Bezug der ersten eigenen Wohnung, auf den zweiten aber wohl auch in jeder späteren  hilfreich. Selbermacherwut ist selten so einleuchtend praktisch und sympatisch unkompliziert wie bei fast allem, was der Koch Max La Manna hier macht. Der in den USA aufgewachsene Sohn französich-italienischer Eltern lässt sich nicht von den Regeln der Herkunftküchen seiner Eltern (Vater ebenfalls Koch) einschränken, sondern macht, was für ihn funktioniert. Er versteht sich auch als Aktivist, mit dem Ziel, jede Verschwendung von Lebensmitteln zu vermeiden und trotzdem »köstlich und gesund zu essen«. In seinem ersten Kochbuch stellt er 80 Rezepte vor, die allen schmecken, gesund sein und dabei noch Geld und Lebensmittel sparen sollen. Und wenn er schon dabei ist, zeigt er seinen LeserInnen und seiner Million InstagramfollowerInnen auch noch, wie er Putzmittel selber macht und plastikfreier leben kann.

Das Titelbild des Kochbuchs »TOTAL VEGAN ZERO WASTE», von Max La Manna.

Max La Manna »TOTAL VEGAN – ZERO
WASTE», Einfache Rezepte für besseres Essen und eine bessere Welt, Verlag Blumenbar, 2022.

224 Seiten | € 26,00

Für weitere Rezepte aus dem Kochbuch von Max La Manna geht es hier lang.

BIORAMA BIOKÜCHE 2023 #0

Dieser Artikel ist im BIORAMA BIOKÜCHE 2023 #0 erschienen

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