Hafer-Power für den Frühstückstisch
Biomüslis gibt es wie Sand am Meer. Doch jene, die (fast) nur aus einer regional gesourcten Zutat bestehen, sind rar.
Ein Gang durch die schier unendlichen Weiten der Müsliabteilungen im Supermarkt kann die Wahl nach dem richtigen Frühstück erschweren. Neben den großen Cornflakes-Marken reihen sich vermehrt Biomarken in den Regalen ein. Im Müsliregal gibt es jetzt ein neues Produkt, BIORAMA hat es einem Geschmackstest unterzogen.
Müsli ohne Schnickschnack
Dass es auch ohne exotische »Superfoods« geht, beweist der bayerische Betrieb Barnhouse, der schon auf ein wenig Erfahrung zurückblicken kann. Angefangen hat es 1979, als eine junge Bayerin und ein junger Engländer in München die Idee hatten, das in England schon verbreitete Crunchy Müsli nach Deutschland zu bringen und biologisch herzustellen. Das Unternehmen mit Sitz in Mühldorf am Inn bezieht deswegen die Hauptzutat ihres im Deutschen mit »K« geschriebenen Krunchy Müslis aus dem Umkreis von maximal 100 Kilometern. Derzeit liefern 63 Bauernhöfe Biohafer für die Herstellung der Müslis zu.
Oat to the max – Hafermüsli pur
Neben dem bayerischen Hafer sind Sonnenblumenöl und Salz die einzigen Zutaten, die Barnhouse für das Hafer Krunchy verwendet. Das ist nicht nur ein gesünderes Frühstück, sondern erlaubt es dem Hersteller auch, regional zu produzieren. Nicht nur die Flocken des Süßgrases Hafer gelangen in das Müsli, zur Süßung wird Hafersirup verwendet.
Haferflakes, gepuffter Hafer und Haferkleie bringen noch mehr Hafer in die Packung. Auf eben jener fragt Barnhouse seine KonsumentInnen »Geht da noch mehr?« Eine mögliche Antwort: Ja vielleicht, wenn es möglich wird, dass die regionalen Biomüslis auch ohne Plastikverpackung knackig bleiben. Vielleicht kommt ja eines Tages auch hier noch Hafer zum Einsatz.