Meine Stadt: BERLIN

Lieblingsplätze und Eco-Hotspots in Berlin von Golem-Chefredakteur Benjamin Sterbenz.

Berlin aus der Luft mit Fernsehturm und Spree
Von nachhaltigem Shopping bis Naturwanderwegen: in Berlin gibt es einige Eco-Hotspots. Bild: iStock.com/bluejayphoto.

1. Supermarché

Mittlerweile hat fast jede Modekette nachhaltige Kleidung im Sortiment. Trotzdem radle ich weiterhin regelmäßig nach Kreuzberg, um mich im Supermarché mit T-Shirts, Hosen, Badehosen, Socken und Pullis einzudecken. Die Sachen kommen aus nachhaltiger Produktion, das Personal ist besonders freundlich. Statt Überfluss gibt es ein gut ausgewähltes Sortiment. Praktisch: Gleich nebenan, gibt’s mit Original Unverpackt einen Lebensmittelshop, der Heimweh nach der Wiener Maß-Greislerei weckt.
supermarche-berlin.de

Der Supermarché in Berlin Kreuzberg verkauft Klamotten aus nachhaltiger Produktion, einen Unverpackt-Laden gibt es gleich nebenan. Bild: Gab Kiess.

2. Prinzessinnengärten

Als unser Büro noch um die Ecke lag, war im Sommer einmal pro Woche Mittag in den Prinzessinnengärten angesagt. Es gibt eine Speise, deren Zutaten oft aus dem Gemeinschaftsgarten stammen. Personal und Kundschaft sind so, wie man sich ein alternatives Berlin vorstellt, weshalb sich vermehrt TouristInnen druntermischen. Der entspannten Atmosphäre tut das aber keinen Abbruch.
prinzessinnengärten.net

Tische mit Menschen zwischen Bäumen
In den Prinzessinnengärten in Berlin gibt es täglich ein vegetarisches Mittagsgericht, dazu frischen Kuchen und Kaffee. Bild: Flickr/Rosalux-Stiftung.

3. Fähre F24

Ein Ruderboot als Öffi: Ökologischer und persönlicher geht Nahverkehr nicht. Bei Rahnsdorf löst man eine Kurzstrecke und wird vom BVG-Fährmann über die Müggelspree gerudert. Ob Fahrräder mitgenommen werden dürfen, entscheidet die Berliner Schnauze je nach Laune – ich durfte. Das Vergnügen dauert kaum fünf Minuten und ist sinnbildlich für das widersprüchliche Großstadtdorf Berlin.

Ein Ruderboot auf der »Müggelspree« in Berlin
Die Ruderboot-Fähre über die Müggelspree in Berlin. Bild: Flickr/Ingolf.

4. Nord-Süd-Weg

Berlin kann man sehr gut zu Fuß erschließen: 20 grüne Hauptwege sind von der Stadt ausgeschildert und bieten teils sehr lange Routen durch alle Ecken der Stadt. Ich bin nahezu alle davon abgegangen, einige haben es ins Wochenendspaziergang-Repertoire geschafft. Wem das nicht nachhaltig genug ist, sei im Speziellen Weg Nummer fünf empfohlen: Auf dem Nord-Süd-Weg kommt man bei Mariendorf an einer riesigen Solaranlage vorbei, deren Fläche von Schafen in Stand gehalten wird. Idyllisch.

Ein Wegweiser der Berliner Wanderwege
Der Nord-Süd-Weg in Berlin führt an einer riesigen Solaranlage vorbei. Bild: Von Boonekamp – eigenes Werk.

Benjamin Sterbenz ist in Wien geboren und aufgewachsen, seit 7,5 Jahren arbeitet er in Berlin als Journalist. Dort ist er Chefredakteur und Geschäftsführer von Golem.de. Er isst vegetarisch, sehr oft vegan und schätzt auf Nachhaltigkeit und Fairness ausgelegte Produkte und Systeme. Bild: Privat.

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