Unternehmen und NGOs fordern neues Energiegesetz

Nach Überschwemmungen und neuem Hitzerekord: Österreichs Wirtschaft fordert die Politik dazu auf, ein Zeichen zu setzen und Solarenergie zu fördern.

Österreichs Wirschaft fordert mehr Solarenergie. Bild: Gerd Altmann, Pixabay.
Österreichs Wirschaft fordert mehr Solarenergie. Bild: Gerd Altmann, Pixabay.

Global 2000 und der WWF Österreich haben am 6. August zu einer Pressekonferenz im siebten Wiener Gemeindebezirk eingeladen. Gemeinsam mit 256 heimischen Unternehmen richten sie einen Appell an die Politik. Um die Klimakrise zu lösen, soll auf mehr Solarenergie gesetzt werden.

Diese Art der Energiegewinnung hat einige Vorteile gegenüber anderen Methoden. »Photovoltaik hat das größte Potenzial: es ist kostengünstig und umweltverträglich«, erklärt Karl Schellmann, Klimasprecher vom WWF Österreich. Damit Unternehmen, aber auch Privatpersonen auf Solarenergie setzen, fordert der Zusammenschluss von Umweltorganisationen und Unternehmen bessere Rahmenbedingungen. Von Seiten der Politik sollen Gesetze so verändert werden, dass erneuerbare Energiegewinnung für den Verbraucher attraktiver wird. Ein effektives Solar-Förderprogramm wird noch vor der Wahl gefordert. Wer Strom für den Eigenverbrauch produziert, soll dafür nicht länger besteuert werden. Unternehmen bräuchten außerdem mehr Anreize, energiesparender zu wirtschaften. Und auch die Errichtung von Photovoltaikanlagen solle mittels bürokratischer Vereinfachungen erleichtert werden.

Obwohl in Österreich derzeit nur eine Übergangsregierung regiert, die primär Verwaltungsaufgaben innehat und keine neuen Gesetze erarbeiten muss, fordern Global 2000 und der WWF Österreich diese dazu auf, zu handeln. Die Klimakrise schreitet weiter voran und es sollte nicht bis zur nächsten regulären Regierung gewartet werden. »Die Politik muss dringend ihre Anstrengungen erhöhen, um das fossile Zeitalter zu beenden und die Klimaziele doch noch zu erreichen. Die Klimakrise ist längst in unserem Alltag angekommen und längeres Zuwarten wäre verantwortungslos«, meint Schellmann. Bis 2030 soll das Ziel von 100 Prozent Ökostrom in Österreich erreicht werden.

VORGESCHLAGENE ARTIKEL DER REDAKTION