Es sind nicht mehr nur die üblichen AktivistInnen: Am 15. März haben SchülerInnen weltweit für eine effektivere Klimapolitik protestiert. Unterstützt werden sie von WissenschaftlerInnen, die sich über eine Petition engagieren.
Die Protestierenden fordern die Politik zum Handeln auf. Bild: Alina Birkel.
Bei der internationalen Aktion »Fridays for Future« haben am 15. März SchülerInnen, StudentInnen und WissenschaftlerInnen auf der ganzen Welt gegen die aktuelle Klimapolitik protestiert. In Österreich sind mehr als 20.000 auf die Straße gegangen, allein in Wien waren laut Polizei 10.500 TeilnehmerInnen dabei.
Vor dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus wurden die Forderungen vorgetragen: Allem voran wollen die DemonstrantInnen, dass in Österreich der Klimanotstand ausgerufen wird. Außerdem sollen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um das 1,5 Grad Celsius-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Nachhaltiges und klimafreundliches Handeln soll für alle BürgerInnen erleichtert werden – auch dafür fordern die »Fridays for Future«-DemonstrantInnen politisch festgelegte Rahmenbedingungen.
»Anliegen sind berechtigt und gut begründet«
Unter dem Namen »Scientists for Future« haben sich bereits 23.000 WissenschaftlerInnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zusammengefunden, die die Proteste unterstützen. »Als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erklären wir auf Grundlage gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse: Diese Anliegen sind berechtigt und gut begründet. Die derzeitigen Maßnahmen zum Klima-, Arten-, Wald-, Meeres- und Bodenschutz reichen bei weitem nicht aus«, heißt es in der »Scientists for Future«-Stellungnahme.
Nach dem Vorbild der 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg finden die »Fridays for Future«-Proteste seit dem 21. Dezember 2018 auch in Wien regelmäßig statt. Die nächste Demonstration ist am 22. März 2019.
Mache sagen: fürs Klima auf die Straße gehen reicht nicht. Man muss dort auch bleiben. Ein Reportageprojekt von Angelina Scherr und Mira Caterina Schorr.