Tierwohl: Bio-Austria vergibt den „Bio-Fuchs“

Trophäe für besonders innovative Bio-Betriebe: der alljährlich vergebene Bio-Fuchs. (Foto: Bio-Austria)

Trophäe für besonders innovative Bio-Betriebe: der alljährlich vergebene Bio-Fuchs. (Foto: Bio-Austria)

Gesucht sind innovative Ideen zur Förderung des Tierwohls auf Bio-Betrieben. Gleichzeitig erhebt die Bio Austria den Zustand des Tierwohls auf Österreichs Bio-Höfen.

Schon zum achten Mal vergibt die Bio Austria, die Organisation der österreichischen Biobäuerinnen und Biobauern, den Innovationspreis „Bio-Fuchs“. Damit soll das Bewusstsein innerhalb der Bio-Bewegung gestärkt und vor allem sollen innovative Ideen innerhalb der biologischen Landwirtschaft gefördert werden. Thematisch widmet man sich heuer gezielt dem „Tierwohl am Bio-Betrieb“.
Verkündet wurde der Schwerpunkt bewusst am Welttierschutztag (4. Oktober). „Die Biolandwirtschaft ist dem Tierwohl seit je her eng verbunden, ist oft Vorreiter auf diesem Gebiet,“ so Bio Austria-Obfrau Gertraud Grabmann in einer Aussendung. „Dennoch sind wir kontinuierlich gefordert, neue Erkenntnisse auf unseren Höfen umzusetzen und uns auch in diesem Bereich laufend weiterzuentwickeln. Besonderen und kreativen Ideen sowie Maßnahmen zur Steigerung des Tierwohls wollen wir als Organisation mit diesem Wettbewerb eine Bühne bieten.“

Gesucht: dem Tierwohl verpflichtete Bio-Betriebe
Am Wettbewerb teilnehmen können alle österreichischen Biobäuerinnen und Biobauern mit einer kurzen Beschreibung bereits gesetzten Maßnahmen. Gleichzeitig wird auch der Status zum Tierwohl auf Österreichs Bio-Höfen abgefragt. Diesbezüglich wurden den Mitgliedern Bögen zur Selbstevaluierung bereits im Laufe des Jahres für alle relevanten Nutztierarten gesandt. Eine Einreichung zum „Bio-Fuchs“ ist nur in Kombination mit einem ausgefüllten Erhebungsbogen „Tierwohl“ möglich.

Auch Beispiele für Auszeichnungswürdiges werden in der Aussendung genannt. Dabei könne es sich zum Beispiel um eine besonders gelungene Stallbaulösung handeln, die zum Ausleben des natürlichen Verhaltens der Tiere einen Beitrag leistet, oder auch um Strukturierungen im Ziegenstall, um Beschäftigungsmöglichkeiten für Schweine, raffinierte Auslaufgestaltung bei Rindern und vieles mehr. Ebenfalls gefragt sind besonders gute Ideen im Umgang mit den Tieren oder beim Herdenmanagement.

Bewertungskriterien sind Kreativität, der Beitrag zur Erhöhung des Tierwohls sowie die Umsetzbarkeit und – Stichwort: Vorbildwirkung – der mögliche Nutzen für andere Biobäuerinnen und Biobauern. Um der unabhängigen Jury ihre Entscheidung zu erleichtern, sind aussagekräftige Fotos oder kurze Projekt-Videoclips gern gesehen.
Die drei bestplatzierten Projekte werden im Rahmen der Bio Austria Bauerntage Ende Jänner 2017 prämiert.

Einreichung sind bis 30. November 2016 möglich – per Post (Bio Austria Büro Linz, Auf der Gugl 3/3. OG, 4021 Linz), per Mail (veronika.edler@bio-austria.at) oder auch telefonisch (+43 (0) 732 654 884 254). Alle weiteren Infos zur Teilnahme hier.

 


Weiterlesen? Das Thema Tierwohl war auch beim Ja! Natürlich Bio-Camp Thema. Hier geht es zum #Biocamp2016-Nachbericht und hier zum Video.

VERWANDTE ARTIKEL