Charity Runs – Laufend die Welt verbessern

Der Fairness Run geht in die dritte Runde (GLOBAL-200-FAIRNESS-RUN-2015_01©FlorianSpielauer)

Der Fairness Run geht in die dritte Runde (GLOBAL-200-FAIRNESS-RUN-2015_01©FlorianSpielauer)

Erst vor kurzem wurde Wien Zeuge eines der größten Charity Laufevents der Erde. Gesammelt wurde für die Rückemarksforschung. Jetzt ruft auch Global 2000 für den guten Zweck an den Start.

Das Verlangen für sich selbst etwas Gutes zu tun, dürfte sich recht gut mit dem Gedanken vereinen lassen, auch etwas Gutes für Andere zu tun. Zumindest erfreuen sich Charity-Läufe größter Beliebtheit. Unlängst war das Ausnahmeevent Wings for Life Run in Wien zu Gast. Die Teilnehmerzahl musste auf 15.000 beschränkt werden. Das Startgeld und viele weitere Einnahmen durch Sammelaktionen gingen an die Rückenmarksforschung. Der Lauf in Wien war nur einer von 34 Läufen in 33 Ländern weltweit. Offiziell haben sich heuer über 130.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer registriert.

Charity Läufe werden immer beliebter

Neben Megaevents wie dem Wings for Life Run werden auch zahlreiche andere Charity Events veranstaltet. Die Zahl wächst. Darunter auch Läufe, die jedes Jahr aufs Neue veranstaltet werden. Angefangen mit dem österreichischen Lauf-Opening in Wien Anfang März. Die Organisatoren von Laufen hilft sammeln seit mittlerweile neun Jahren Spenden für wohltätige Zwecke, wie zum Beispiel die St. Anna Kinderkrebsforschung. Die Bilanz kann sich sehen lassen. Seit 2008 konnten knapp 70.000 Euro gespendet werden. Für 2017 hoffen die Veranstalter auf 5000 Starter in der Prater Hauptallee.

Wings for Life Run Vienna © Red Bull Media House

Wings for Life Run Vienna © Red Bull Media House

Jedes Wochenende Gutes tun

Gerade in Wien könnte man sich beinahe jedes Wochenende in der Laufsaison, Temperatur bedingt meistens im Frühjahr und Herbst, für den guten Zweck bewegen. Dabei muss es nicht immer ein offiziell ausgeschriebener Spendenlauf wie die Ich helfe Laufend Veranstaltung des Rotaract Clubs sein. Viele Läufer sammeln auch abseits der Ausschreibungen mit Unterstützung namhafter Sponsoren Geld bei den Wettbewerben. Das setzt aber oft ein hohes Fitnesslevel voraus. Es muss aber nicht immer an körperlicher Verausgabung Grenzen. Wer helfen möchte aber (noch) nicht ganz so fit ist, kann schon mit kleinen Distanzen von 3,6km, wie beim Donaupark Run für das SOS Kinderdorf, starten. Für Nordic Walker gibt es bei vielen Events die Möglichkeit im eigenen Bewerb zu starten. So wird das Sammeln zum sportlichen Spaziergang.

Hilfe bei den Hausaufgaben. S.O.S Kinderdorf kümmert sich in Wohngemeinschaften um schutzbedürftige KInder (Bild: SOS Kinderdorf)

Hilfe bei den Hausaufgaben. S.O.S Kinderdorf kümmert sich in Wohngemeinschaften um schutzbedürftige KInder (Bild: SOS Kinderdorf)

Eine Sportart, viele Gründe

So zahlreich wie die Laufevents, so zahlreich sind auch die Gründe. Angefangen von humanitären Einrichtungen, Forschungsprojekten bis hin zum Umweltschutz. Wer nicht nur „Mitläufer“ sein will, der kann auch selbst einen Benefizlauf organisieren. Anleitung und Checklisten hierfür gibt es im Internet zu genüge. Eine besonders interessantes Konzept hat sich UNICEF Deutschland einfallen lassen. Motivierte Schulklassen können sich für das Programm „Wir laufen für UNICEF“ anmelden. Dafür gibt es von der Organisation ein komplettes Laufkit zur Verfügung gestellt. Vom Musterbrief für Eltern bis hin zur Laufurkunde Vorlage. Die Spendengelder gehen an die teilnehmenden Schulen und an ein Projekt der UNICEF, das unter anderem Flüchtlinge mit frischen Trinkwasser oder Bildungsmöglichkeiten in dritte Welt Ländern, versorgt. Einen kleinen Haken hat die gute Sache jedoch: Voerst ist das Programm nur für Deutschland vorgesehen. Teilnehmer aus anderen Ländern sind gerne willkommen, müssen aber mit Abstrichen rechnen (Porto für Auslandsversand, etc.).

Global: Nicht nur in Deutschland laufen Kinder für UNICEF (Bild: UNICEF Ukraine / CC BY 2.0 )

Global: Nicht nur in Deutschland laufen Kinder für UNICEF (Bild: UNICEF Ukraine / CC BY 2.0 )

Faire Fashion bei einer fairen Veranstaltung

Am 28. Juni 2015 geht der GLOBAL 2000 FAIRNESS RUN presented by PRO PLANET in die dritte Runde. Gestartet wird auf der Mariahilferstraße in verschiedenen Disziplinen. Vom fünf Kilometer Lauf, über den Kinderlauf, die 3er Fairtrade Staffel bis hin zur Nordic Walking Runde. Den Veranstaltern ist hier vor allem der ökologische Kontext wichtig. Gesammelt wird unter dem Motto „Faire Produktionsbedingungen für Sportbekleidung“. Fair sollen auch die Bedingungen für und um den Lauf sein. TeilnehmerInnen werden auf der Strecke mit fairen und lokalen Produkten versorgt. Getränke gibts im Mehrwegbecher. Wer sich nicht sicher ist, ob er im korrekt erzeugten Shirt startet, hat vor Ort die Möglichkeit zum FAIRNESS CHECK. Wer sich gerne mal an einem Lauf probieren möchte, ist herzlichst dazu eingeladen bei der kostenlosen an der „Fairnessrunde für alle“ (600m) teilzunehmen. Kostenlos und uneingeschränkt.

 

VERWANDTE ARTIKEL