Die Töne der Saison

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Das Cover von „Colliding Contours“

Hier sind die Frühlingsmusiken von BIORAMA Sound Sustain: „Colliding Contours“ vom Berliner Duo Driftmachine und „Adventures“ von Slow Steve, einerseits ein Trip in tiefste Dub-Wellen und andererseits ein pop-psychedelisches Frühlingsbuffet. Hörzeit!

Driftmachine ist mit ihrem Album „Colliding Contours“ ein Genre-Spaziergang gelungen, Dub, Kosmische Musik, Industrial, Avantgarde. Die Kombination von harten Bass-Lines und warmen oszillierenden Elementen wird schon im Pressetext hervorgehoben und genau das ist es, was dieses Album so vital und nicht langweilig macht. Es gehe dem Duo um die Erzeugung von Atmosphäre und Stimmung, zeitgemäßer Ambient eben: einmal („Sans Soleil“ und „Dogov Godov“) bei der After Hour einer Stahl-Fabrik, einmal („Radiations“) betreten wir ein U-Boot durchflutet von Unterwasser-Musik und Soundflächen, die von modularen Synthesizern erzeugt wurden und wir schwimmen tief unter der Wasseroberfläche. Und einmal („Gaukelwerk“) grüßt der Kosmos um die Ecke, Tangerine Dream im Frühling 2016. „Lost Travelers“ sind wird nicht mit diesem Album, aber auf der Reise bestimmt.

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Andreas Gerth und Florian Zimmer alias Driftmachine

Genauso wie mit dem Album „Adventures“, der ebenfalls aus Berlin stammenden Band Slow Steve. Beim Opener „Eaux Usées“ werden gleich die Knie weich, da das Wasser diese umspült. Beim Track „Bali“ sind wir in einem Wald voller Tiergeräusche. Und bei „Giant Spider Crab From Japan“ können wir das Monstrum in Zeitlupe auf uns zukrabbeln sehen, wobei wir ganz ruhig auf einer weichen Wolke sitzen. Der nächste Song „Oscillation“ könnte die bunte Schwester von Driftmachines Soundscapes sein, ein Karussell das wackelt und rattert. Der Schlusstrack „Foam Shapes“ ist ein bisschen Schaum, der langsam zerbloppt.

Die Band Slow Steve

Die Band Slow Steve

Colliding Contours“ ist soeben bei Umor Rex/ Morr Music/ Thrill Jockey und „Adventures“ bei Indigo/ Morr Music erschienen.

 

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