Hinter den Kulissen des Naturhistorischen Museums
Ausgestopfte Tiere und Skelette: Ein Blick in die Magazine im Keller des Naturhistorischen Museums in Wien. Eine Fotoserie von Klaus Pichler.
Der Fotograf Klaus Pichler war im Museum, und das häufig. Bei seinen Besuchen mit der Kamera hat im Naturhistorischen Museum in Wien die Winkel des historistischen Gebäudes an der Ringstraße in den Blick genommen, die den meisten Besuchern verborgen bleiben: die Archive und Magazine.
„Begonnen hat es eines Abends mit einem Blick durch ein Kellerfenster des Naturhistorischen Museums bei Nacht. Da standen ein Schreibtisch, ein Computer, Regale und eine ausgestopfte Antilope. Das hat bei mir die Frage aufgeworfen, wie es hinter den Kulissen eines Museums aussieht“, schreibt der Fotograf.
Hier im Museum schlummert ein riesiger Fundus an Artefakten aus dem Reich der Pflanzen, Tiere und Menschen. Seltsam surreal wirken die Exponaten in der Kulisse von Räumen, die, im Stil der Nachkriegs-Moderne renoviert, eine ganz eigene sachliche, kühle Atmosphäre ausstrahlen.
Skeletons in the Closet hat Pichler seine Fotoserie genannt. Skelette im Schrank. Das klingt ähnlich wie Leichen im Keller. Natur unter Neonlicht auf Linoleum-Fußboden. Das wirkt auf manchen Betrachter vielleicht so verstörend wie Kellerleichen. Eine ganz eigene Ästhetik haben die Fotos auf jeden Fall.