Dieser Fischmarkt ist ein Spektakel für alle Sinne

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Autor und Fotograf Jürgen Schmücking war für Biorama auf dem Fischmarkt in Südkoreas Hauptstadt Seoul unterwegs.

Ein Tag auf dem Noryangjin Fischmarkt in Seoul ist ein Crashkurs in nonverbaler Kommunikation. Die Sprachen, mit denen wir Westeuropäer uns an vielen Orten zumindest halbwegs durchschlagen können, Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, versteht hier niemand. Nicht einmal ansatzweise. Gesprochen, gerufen und geschrien wird trotzdem viel. Fischhändlerinnen an kleinen Ständen bieten alles, was das Meer hergibt. Jedes Trophäen-Niveau ist vertreten. Von Plankton und klitzekleinen Muscheln über Hummer und Königskrabben bis hin zu den richtig großen Dingern. Wal und Hai findet man zwar nicht an jedem Stand, aber finden wird man sie wohl auf jeden Fall. Der Clou auf diesem Markt: Man kauft am Marktstand die frische Ware und bringt sie die Stiegen hinauf in eine der zahlreichen Garküchen im oberen Stock. Keine Viertelstunde später ist das Essen fertig, und es gibt nichts, das die flinken Köche nicht zubereiten würden.