Rohstoff der Zukunft aus dem Labor
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Algen gelten schon jetzt als einer der wichtigsten Rohstoffe der nahen Zukunft. Ein österreichisches Unternehmen möchte davon profitieren. Bei CONDA Crowdfunding wurden dafür 151 Investoren gefunden.
Alga Pangea – das klingt in Verbindung mit dem Claim ,Urstoff der Zukunft’ geheimnissvoll, ein bisschen esoterisch vielleicht. Wer sich allerdings genauer ansieht, um was es bei Alga Pangea geht, wird schnell feststellen, dass hinter dem Namen eine Geschäftsidee steckt, die plausibel und pragmatisch klingt. Das hat auf der Crowdfuning-Plattform CONDA immerhin 151 Menschen davon überzeugt, 156.800 Euro in Alga Pangea zu investieren. Es geht dabei um nicht weniger um die effizienteste Technologie zur Aufzucht von Mikroalgen. Mikroalgen? Genau.
Mikroalgen als Rohstoff
In Asien sind Algen seit langem gefragter Grundstoff für die unterschiedlichsten Produkte. Nach und nach wird das natürliche Material auch in Europa immer präsenter. Bisher liegt die größte Algenfarm in der französischen Bretagne. Was Alga Pangea vorschwebt, ist Algen effizienter zu produzieren, nämlich unter Laborbedingungen in einer quasi-industriellen Zuchtanlage.
„Unsere patentierte Technologie ist die Zukunft der industriellen Mikroalgen-Produktion,“ ist sich Alga Pangea Geschäftführer Phillip Marktl sicher. Und dafür gibt es Bedarf. „Mikroalgen mit ihren Aminosäuren und Proteinen sind wichtiger Grundstoff für die Pharmaindustrie, die Naturkosmetikindustrie sowie für die Nahrungsmittelindustrie. Algen sind der Rohstoff der Zukunft.” erklärt Marktl. Das Team von Alga Pangea ist sich sicher, gemeinsam mit der TU Darmstadt das bisher beste industrielle System zur Zucht von Mikroalgen entwickelt zu haben.
Bei diesem System mäandert Wasser entlang von LED-Leuchten, deren Pulsieren im Bereich bestimmter Wellenlängen optimal zum Wachstum des Algenstamms beiträgt. Die Algen wachsen so 24 Stunden am Tag gleichmäßig vor sich hin.
“Es darf davon ausgegangen werden, dass der Markt für Mikroalgen auf absehbare Zeit nicht gesättigt werden wird,” versichert Carsten Rühe, CFO von Alga Pangea. Das verspricht längerfristig attraktive Margen. Nach mehr als fünfjähriger Entwicklungszeit und rund 1,5 Mio. Euro investierten Mitteln, wurde im Sommer 2014 die Alga Pangea GmbH in Österreich gegründet. Sie soll die weltweit patentierte Technologie vermarkten und die begleitenden Dienstleistungen wie Anlagenwartung anbieten. Die Crowdfunding-Kampagne zur Gründung dieses Unternehmens hat ihr Finanzierungsziel zu 314% erreicht.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation mit Conda.
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