7 Filme zum Thema Kernkraft, die du gesehen haben solltest

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Nuklearer Waffentest © WikiImages / Pixabay

Diese Woche beginnt das Internationale Uranium Filmfestival in Berlin. BIORAMA zeigt dir deshalb die TOP7 der Kernkraft-Filme, die du dir schnellstmöglich ansehen solltest. 

Von 24. bis 30. September werden im Berliner Kino Brotfabrik Filme zum Themenschwerpunkt atomares Zeitalter aus der ganzen Welt gezeigt. Das Uranium Festival ist mit dem radioaktiven Konzept weltweit einzigartig und widmet sich dem Thema seiner ganzen verstrahlten Bandbreite: Nuklearer Abfall, Atomunfälle, Hiroshima, der Kalte Krieg und Uranbergbau – dieses Filmfestival lässt keine Problematik der unsichtbaren Gefahr ungesehen. Die folgende Filme liefern dir deshalb das perfekte Rahmenprogramm fürs Festival.

1. The Man who saved the World (2014) 

Die Docufiction „The Man who saved the World“ eröffnet das diesjährige Uranium Festival. Sie erzählt die Geschichte von Stanislav Petrol, einem ehemaligen Oberstleutnant der Sowjetunion, der im Kalten Krieg mit seiner Entscheidung die Welt vor einer nuklearen Katastrophe bewahrt hat: Am 26. September 1983 meldete das sowjetische Überwachungssystem einen nuklearen Raketenangriff der USA. Gegen die Vorschriften stufte Petrol dies als Fehlmeldung ein, die am nächsten Tag offiziell bestätigt wurde.
Mit Robert De Niro, Matt Damon, Kevin Costner und Ashton Kutcher sind die Rollen im fiktiven Filmpart mit namhaften Schauspielgrößen besetzt,  der durch seinen narrativen Charakter das aktuelle Dokumaterial zu einem gelungenen Feature machen. 

 

2. Fukushame – The lost Japan (2013)

Im März 2011 erlebte Japan nicht nur ein schweres Erbeben der Stärke 9.0Mw, sondern war direkt danach auch von der dadurch verursachten Nuklearkatastrophe im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi betroffen. Der Dokumentarfilm „Fukushame – The Lost Japan“ ist eine Reise durch die Geisterstädte, die Fukushima hinterlässt.  Nur sechs Monate nach der Katastrophe betrat Alessando Tesei, ein italienischer Fotograf und Regisseur der Doku, die Sperrzone. Die einzigen Bewohner, die er gemeinsam mit seinem Kamerateam vorfand, waren Tiere: Kühe, Schafe und Hunde, die vor einigen Jahren noch geliebte Haustiere waren und nun durch das „verlorene Japan“ ziehen.

 

3. Seven Years of Winter (2011)

Der 20-minütige Kurzfilm erzählt in starken Bildern von Andrej, einem siebenjährigen Vollwaisen, der nur noch Artjom hat, der für ihn wie ein großer Bruder ist. Vier Jahre ist es nun her, dass die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl das Land verstrahlt hat. Artjom verdient sich seitdem mit Diebesgut als Hehler sein Geld. In den verlassenen Gebäuden des kontaminierten Gebietes liegen für ihn vergessene Schätze wie Pässe, Geburtsurkunden und Ausweise, die er am Schwarzmarkt teuer verkaufen kann. Er schickt deshalb den kleinen Andrej los, um die Beute in der verstrahlten Zone zu ergattern – und bringt damit den Jungen in Lebensgefahr.

Den Kurzfilm findest du in voller Länge hier: 

https://www.youtube.com/watch?v=Wk_qujrc9G0

 

4. Hiroshima (2005)

Vor 70 Jahren warf die USA die ersten und bislang letzten Atombomben der Menschheitsgeschichte in Hiroshima und Nagasaki ab. 129.000 Menschen kamen dabei ums Leben, viele Überlebende leiden heute noch an den Langzeitfolgen der Bombe. 2005, 60 Jahre nach der Katastrophe, veröffentlicht die BBC eine Dokumentation, die den Verlauf des Geschehens detailgetreu darstellt und dabei Opfer wie auch Crewmitglieder des verantwortlichen Atombombers “Enola Gay“ zu Wort kommen lässt.

 

5. Barfuss durch Hiroshima (1983)

Basierend auf den autobiografischen, gleichnamigen Manga von Keiji Nakazawa wird in „Barfuss durch Hiroshima“ der allererste Atomwaffeneinsatz im Anime-Stil erzählt. Der sechsjährige Gen wird darin zum Zeitzeugen, der als einer der wenigen Überlebenden gemeinsam mit seiner Mutter durch die verwüstete Stadt zeiht. Wer denkt, es handelt sich dabei um einen netten Kinderfilm, liegt falsch. Grausamkeiten wie die Folgen der Atombombe über Hiroshima schwächen nämlich auch in gezeichneter Form nicht ab.

 

6. Die Reise zum sichersten Ort der Erde (2013) 

„Aus den Augen, aus dem Sinn“ – so ähnlich funktioniert auch die Entsorgung von radioaktivem Abfall. Doch jährlich nimmt der lebensbedrohliche Müll um 10 000 Tonnen zu und stellt uns vor immer größeren Problemen. Die Dokumentation „Die Reise zum Sichersten Ort der Welt“ beschäftigt sich deshalb mit der Frage nach einer sicheren Lösung. Regisseur Edgar Hagen porträtiert darin beide Seiten, Kernkraftgegner und Befürworter, die sich mit dem gefährlichsten Müll der Menschheitsgeschichte auseinandersetzen.

 

7. Tschernobyl – Die Natur kehrt zurück (2010)

Am 26. April 1986 ereignete sich die Katastrophe von Tschernobyl, bei der ein Reaktor explodierte und das gesamte Gebiet rund um die ukrainische Kernkraftanlage verstrahlte.  Die Doku „Tschernobyl – Die Natur kehrt zurück“ zeigt die Flora und Fauner der gesperrten Zone, die fast 30 Jahre nach dem Unglück das für Menschenunbewohnbare Gebiet beherrscht.

Die gesamte Doku kann man sich hier ansehen: 

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