Foto: Peta
Die Tierschutzorganisation Peta hat IKEA aufgefordert, seine extrem beliebten Fleischbällchen, Kötbullar, auch in einer veganen Variante anzubieten. Die vegane Variante wird es tatsächlich geben, und das schon ab April.
Klein, mittel oder groß? Die Größe der Portion ist die einzige Frage die sich vielen im IKEA-Restaurant noch stellt. Fleischbällchen in Rahmsauce mit Preiselbeeren gehören für viele KundInnen des skandinavischen Möbelriesen zum tradierten Programm, beim Ausflug in die blaue Wellblechhalle am Stadtrand.
Auch wer sich vegan ernährt, erhält in Zukunft die Möglichkeit den IKEA-Besuch mit dem Verzehr gepresster Bällchen in Sauce abzurunden. Gönsaksbullar wird der Name der veganen Kötbullar-Alternative lauten, die IKEA ab April in seinen Restaurants einführt.
Wir haben uns mit der Food-Managerin von IKEA-Österreich, Sabrina Ananaia-Stepanian, über Gönsaksbullar und Bio-Lebensmittel im Möbelhaus unterhalten.
Biorama: Kommen die veganen Fleischbällchen ab April auch in die österreichischen Einrichtungshäuser?
Ananaia-Stepanian: Die Veggie-Balls, wie wir sie intern nennen, bestehen aus rein pflanzlichen Zutaten. Offiziell werden sie GRÖNSAKSBULLAR heißen. Die globale Einführung ist ab April geplant. Es wird sie auch bei uns geben, der genaue Termin steht aber noch nicht fest.
Foto: Flickr User Kalleboo, CC BY 2.0
Es heisst, das Angebot in den IKEA-Restaurants würde ab April insgesamt nachhaltiger gestaltet. Welche Veränderungen sind zu erwarten?
IKEA Food bietet schon seit einiger Zeit vermehrt gesunde, köstliche Speisen zu leistbaren Preisen an. Dieses Angebot wird sukzessive ausgeweitet. Dabei legen wir immer Wert darauf, dass die Nahrungsmittel, die wir anbieten, auch auf unseren schwedischen Wurzeln basieren.
Wieso waren eigentlich Bio-Spätzle plus Bio-Getränk um 1,- EUR bisher das einzige Bio-Angebot im IKEA-Restaurant?
Ganz einfach: Es ist nicht so leicht, bei dem Volumen, das bei uns tagtäglich verspeist wird, durchgehend Bioware zu bekommen. So manches unserer Angebote war schon bisher bio, solange die Verfügbarkeit gegeben war. So haben wir etwa eine Bio Suppe im Angebot. Ab nächstem Jahr wird auch das Bio- Sortiment im Schwedenshop erweitert – über die schon jetzt verfügbaren Marmeladen und schwedischen Bio-Getränke hinaus gehend.
Design für Jedermann ist das Erfolgsrezept von IKEA. Ist ein Hotdog für 70 Cent die kulinarische Entsprechung dieses Mottos?
Das könnte man so sagen: Gute Dinge müssen nicht teuer sein. Das, was IKEA unter „democratic design“ versteht, ist schönes Design, gepaart mit guter Qualität und Funktion zu leistbaren Preisen. In Bezug auf die Hot-Dogs fällt vielleicht der Design-Faktor weg, aber: Die Qualität ist hervorragend und 100% österreichische Ware. Wie alle unsere Nahrungsmittel müssen sie strenge Kriterien erfüllen. Dafür, dass sie leistbar sind, sorgt IKEA.