#Starbucketchallenge: Aktionismus vs. Steuerungerechtigkeit

Was wohl die Katze zur Starbucketchallenge meint? (Bild: flickr.com/Mr. TinDC/CC BY-NC-ND 2.0

Was wohl die Katze zur Starbucketchallenge meint? (Bild: flickr.com/Mr. TinDC/CC BY-NC-ND 2.0

Die Macher der deutschen Polit-Kabarett-Sendung „Die Anstalt“ rufen zur #Starbucketchallenge auf. In Anlehnung an die #Icebucketchallenge sollen sich Leute dabei Starbucks-Kaffee über den Kopf leeren – Konzernkritik inklusive.

Die Sache ist die: Konzerne wie Starbucks, Apple und Amazon streichen hierzulande riesige Gewinne ein, zahlen aber meistens aufgrund eines ausgeklügelten Konzernnetzes und eines Rückvergütungssystems für Lizenzen kaum Steuern im jeweiligen Niederlassungsland. So kann der Kaffee-Betrieb stetig weiter wachsen und die Umsätze des Konzernriesen steigen – fast gänzlich ohne Steuerlast. Max Uthoff und Claus von Wagner erklären das sehr prägnant, humoristisch und anschaulich:

Was folgt, ist der Aufruf zum Protest – zur #Starbucketchallenge. Und so geht’s: Man bestellt sich einen White Caffè Mocha Grande mit Sojamilch oder einen Caramel Hot Chocolate oder doch einen Java Chip Frappuccino Light blended beverage in einer der vielen Starbucks-Filialen, trinkt einen Schluck und beschwert sich anschließend, dass der Kaffee nicht schmeckt, weil ja steuerfrei – zu Lasten der Allgemeinheit. Zum guten Schluss gießt man sich das Getränk, ganz wie bei der Icebucketchallenge, wirkungsvoll über den Kopf. Der ganze Vorgang wird natürlich auf Video festgehalten und dann über verschiedene Social Media-Kanäle verteilt. Fertig! Kritischer Aktionismus – to go.

 

WEITERE ARTIKEL