Alpine Crossing – Tag 1: Willkommen in Mallnitz!
„Dieses Zertifikat bescheinigt die Kompensation von Treibhausgasen durch zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen in Höhe von 1.160,2kg Co2-Äquivalenten“ – meine erste Urkunde für das Projekt Alpine Crossing 2011 habe ich heute schon erhalten. Was ich dafür tun musste? Bloß von Atzenbrugg in Niederösterreich mit Bus und Bahn statt mit dem Auto nach Mallnitz in Kärnten fahren. Damit ist auch eines der ersten Kriterien für Mitgliedsorte der Alpine Pearls, dem Dachverband von 24 Alpenorten in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Schweiz und Slowenien, die sich alle der sanften Mobilität verschrieben haben, erfüllt: Mallnitz kann mit öffentlichen Verkehrsmitteln – über seinen 100jährigen Bahnhof, der höchsten Station der Tauernbahn nämlich – erreicht werden. Dass nicht nur der Ort selbst, sondern auch alle interessanten und für den Urlauber spannenden Sehenswürdigkeiten umweltschonend zu besichtigen sind, ist eine weitere Voraussetzung, um ein Glied der „alpinen Perlenkette“ zu werden.
Dort, wo sich vor kurzem ein Jurymitglied des World Travel & Tourism Council (WTTC) so von Alpine Pearls überzeugen konnte, dass der Dachverband in der Kategorie „Destination Stewardship“ den TOURISM of TOMORROW Award erhalten hat, sitze ich jetzt: Im Hotel Alber in Mallnitz. Nach 7stündiger reibungsloser Anfahrt mit Bus und Bahn bin ich gemeinsam mit zirka 40 weiteren JournalistInnen angekommen, um für die nächsten 10 Tage an der zweiten Alpine Crossing teilzunehmen. Nur einer der Medien-Teilnehmer der ersten Pressereise, die im Winter 2009 stattgefunden hat, ist auch diesmal mit dabei und genießt mit mir am Tisch die schmackhaften 5-Gänge. Es handelt sich dabei um ein 0-Kilometer-Menü, wie uns der Junior-Hausherr verrät, das heißt, die Produkte und Zutaten kommen so weit wie möglich aus dem regionalen und überregionalen Nahbereich. Obs daran liegt, dass es so köstlich ist?
Die Stärkung ist dringend notwendig, denn danach – es ist mittlerweile 22.00 Uhr – präsentieren Präsident Peter Brandauer und sein Team die Alpine Pearls, die vor sieben Jahren mit dem EU Projekt „alpsmobility“ ins Leben gerufen wurde. Eine Stunde später hilft auch die Vorfreude auf das abwechslungsreiche Programm der nächsten Tage nichts mehr: Die Alpenluft scheint nicht nur hungrig, sondern vor allem müde zu machen. Während ein paar aus unserer bunt zusammengewürfelten Reisegruppe noch an der Bar einen „Absacker“ zu sich nehmen, sage ich jetzt „Gute Nacht“ und träume davon, morgen wandernd und auf E-Bikes die Alpen-Gegend zu erkunden…
Lesen Sie auch den Blog von Alpine Pearls, die ebenfalls täglich von unserer Reise berichten