5 Gründe aufs Elevate-Festival zu fahren
Number eleven: Elevate – das Grazer Stadtfestival oszilliert zwischen Musik und Diskurs. One week to go, wir zählen die Tage.
Wir haben die 5 Gründe, warum du das Elevate auf keinen Fall verpassen solltest.
1. Obligatorischer erster Punkt: die Artists, natürlich
Einer springt sofort ins Auge und eröffnen tut er auch noch. Dorian Concept! Nein, das ist nicht sein echter Name und ja, er hält was er verspricht. Als „autodidaktischer Jazzmusiker, der sich selbst sampelt“ beschreibt er sich – man darf gespannt sein. Auch auf Cid Rim und The Clonious, die mit ihm auf der Bühne stehen werden. Weiters: Bulbul, haben nicht nur im Wiener Brut schon einiges an Wirbel geschlagen. Mit „Hirn Fein Hacken“ gibt’s jetzt die Nummer sieben in der Albumhistorie, Harmonie meets Donnerschlag – vom Feinsten und ganz Bulbul. Das musikalische Elevate-Finale dann im Orpheum Graz. Mit Herbert, ab 22:30. Eineinhalb Stunden wird der studierte Pianist aka „sampling wizard“ viele Ohrenpaare mit futuristischen Electronic-Sounds bespielen. Danach folgt Jimi Tenor. Dieser hat schon vieles gemacht, von Fotografie über Kurzfilm bis hin zu Fashiondesign. Jetzt gerade macht er Musik. Finnisch und kein bisschen Pop.
2. Hey there, alternative-venues!
Festivals mit zwei gegenüberliegenden Bühnen deren langwellige Interferenzen auf Kosten der Tonqualität gehen? Das war gestern. Elevate findet Stadt, im wahrsten Sinne des Wortes. Findet Domkirche, Tunnel, Gefängnis am Schlossberg oder Stadtparkparty. Für alle die für Locations etwas übrig haben, die nicht nur mit Musik zum Leben erwachen sondern schon autonom ein Erlebnis sind ist das Elevate einfach ein Muss. Am coolsten finden wir den Dungeon, Uhrturm-Underground. Höhlen, gehauen aus den Felsen des Grazer Schlossbergs. Ein ganz spezieller Ort – vor allem für experimentellere Genres.
3. Awareness durch Diskurs, Aktivismus und Awards
Parallel zum musikalischen Hauptstandbein ist die Gesellschaftspolitische Frage eine wichtige im Kontext des Festivals – Elevate steht für Creative Response. Dieses Jahr im Fokus: neue demokratische Ansätze, Migrationsunterstützung durch Kunst und Kreativität und ganz wichtig: die globale Erwärmung. Internationale Gäste und Künstler schaffen gemeinsam mit den Teilnehmern einen Diskurs, entwerfen Visionen und zeigen und erproben unseren Handlungsspielraum. Mit Mut und Solidarität ist der nämlich gar nicht so klein.
Übrigens, ganz was anderes: Wettbewerbe gibt’s auch, abstimmen kann jeder: beim Elevate Artism Award zum Beispiel. Deine Stimme für den besten Act. Die Gewinner werden am Abschlusstag des Festivals gekürzt, moderiert von und zu: Hermes!
4. Win and Order – go get ‚em!
Festivalpässe zu gewinnen ist dieser Tage Kult. Auf Fm4, Facebook oder sonst wo: gewinnen ist immer besser, Karten kaufen? Nicht so lustig. Beim Elevate wird auch in dieser Hinsicht Nonkonformes geboten – sexy, vegan und schokoladig wird man per Postweg überrascht. Eine Box Zotter’s Mitzi Blue bestellen und mit etwas Glück 2×2 Tageskarten finden. Wir raten: mehr als eine Box bestellen, die Schoko wird schon wegkommen. Das Preisgeld für die Elevate Awards kommt übrigens von einer „Sweet Crowdfunding Kampagne“ der Zotter-Schoko: Soja-Himbeer-Brüste auf Kokos-Körper für den guten Zweck.
5. Once upon a time…
Haben wir 2015? Dann wird das Elevate jetzt 11 – Eleven-Elevate, wir jubilieren und gratulieren zum Wortspiel-Jubiläum. Am besten persönlich, zu Musik, Diskurs und Aktivismus mitten in Graz.
Das erste Elevate fand also 2005 statt, und war damals vielleicht noch unbekannt, aber nicht minder fabelhaft. Mit Attwenger, Dero, Mediengruppe Telekommander, Modeselektor und vielen mehr hat das Festival schon einiges vorgelegt, als es noch in den Kinderschuhen steckte. Ein Detail am Rande: Wikipediagründer Jimmy Wales hat damals zum Thema Unabhängigkeit mitdiskutiert.
Das Elevate-Festival findet von 22.-26.10 in Graz statt – näheres zum Programm, den Künstlern und Locations findest du hier.
Tickets gibt’s zum Beispiel hier, in allen Ö-Ticket Filialen und online auf www.oeticket.com.