# 19 der 24 Stöpsel-Buchtipps für das Fest
Obwohl einige Passagen an „Rotkäppchen“ erinnern, ist dieses neue Märchen doch ein wenig anders: Eines Tages ist dem kleinen Hasen furchtbar langweilig. Er ist so in seiner Einsamkeit und Tatenlosigkeit versunken, dass er nicht einmal bemerkt, dass er im Schatten eines hungrigen Wolfes liegt.
Auf der zweiten Seite schon steht der Wolf vor dem Hasen und gibt sich als Buchhändler aus. Kurz ist der Kleinere der beiden skeptisch, doch der Wolf schafft es, alle Zweifel erfolgreich auszuräumen. Seine großen Ohren und Augen braucht er natürlich, um Geschichten hören und gut lesen zu können. Wie gut, dass ausgerechnet ein Buchhändler vorbeigekommen ist! Die wissen nämlich, wie man spannende Geschichten erzählt. Und so wollen die beiden gemeinsam ein Märchen erfinden. Ein wunderbares Spiel gegen die Langeweile! Der Wolf beansprucht sogleich die Rolle des Bösewichts für sich, was nicht verwundert, wenn man in sein Gesicht blickt. Die Hinterlist und der Hunger sind jedenfalls ganz deutlich darin abzulesen. Mit „Es war einmal …“ solle die Geschichte beginnen. Und so versucht der begeisterte Hase, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen.
In seinem Märchen sollen Raketen, Explosionen und Bananen vorkommen. Die beiden spinnen die für den Hasen verhängnisvolle Geschichte immer weiter.
Als sich der Hase seiner Lage bewusst ist, hat er eine zündende Idee und schafft es schließlich, den bösen Wolf weit, weit weg zu schicken. Ein modernes Märchen, das einige Passagen von „Rotkäppchen“ entlehnt und erneuert hat. Vorher also unbedingt das Original von den Gebrüdern Grimm lesen!
„Nutze deine Fantasie … aber pass auf, was du dir wünschst“ von Nicola O’Byrne ist im Lappan Verlag erschienen. 36 Seiten. Für Kinder ab 4 Jahren.
Blickpunkt Umweltschutz und Nachhaltigkeit:
Druck: | China |
Papier: | Keine Angabe |