18 Tage, 4.500 Kilometer, 6 Länder – Urlaub im Elektro-Auto. Ein Rückblick
Kaum zu glauben eigentlich: Auf unserer Reise Linz – Barcelona – Linz haben wir fürs Tanken gerade einmal 3 Euro gebraucht. Ein Reisebericht aus dem Elektro-Auto von Theresa Thalhammer.
Am 28.August sind wir nach 18 Tagen und 4.500 Kilometern im Elektroauto wieder in Linz angekommen. Der zweite Teil unserer Reise gestaltete sich ebenso abwechslungsreich und aufregend wie der erste. In Barcelona übernachteten wir in völlig unterschiedlichen AirBnB–Quartieren. Diese waren zwar nicht billiger als Hotels, aber wesentlich persönlicher, was uns nach all den (zugegeben wunderschönen) Hotelzimmern der Hinreise gut tat. In Barcelona gönnten wir uns einen Tage Pause, bevor wir uns auf den Rückweg machten – von Barcelona über das spanische Hinterland zurück nach Frankreich. In Spanien besuchten wir Freunde von Markus und besichtigten ein Bio-Weingut. Die dortige Landschaft war atemberaubend. Von Spanien ging es weiter nach Avignon. Diese malerische Stadt hat viel zu bieten – außer einer funktionierenden Ladestation. An diesem Tag stört uns das wenig, wir entdecken lieber die historische Stadt und dinieren korsisch. Am Weg nach Lyon ereilt uns das schon gewohnte Chaos mit den Ladestationen. Entweder wir sind es schon gewöhnt, oder wir sind besser aufeinander eingestellt, auf alle Fälle irritieren uns diese täglichen Verzögerungen mittlerweile kaum noch.
Am Tag 16 erreichen wir die Schweiz und besuchten dort Theresas Familie, die uns herzlich aufnimmt. Von dort geht es über St. Gallen (wo wir uns in einer ehemaligen Militärkantine einquartieren) und Innsbruck zurück nach Hause.
Mit 3 Euro durch Europa
Wir haben während unserer Reise exakt 3 Euro (in Worten: drei) für das Aufladen des Autos bezahlt (in Zürich in einer Tiefgarage), wir haben de facto keinen Müll produziert und viel gesehen, viel erlebt, noch mehr gesehen und gelacht. Wir haben festgestellt, dass wir als Team unglaublich gut zusammen funktionieren, dass wir Herausforderungen bewältigen und fast Unmögliches schaffen können.
Überall waren die Menschen, auf die wir trafen interessiert, offen und überaus hilfsbereit – was uns mehr als einmal rettete und an die nächste Station brachte. Dabei sind wir unglaublich vielen liebenswerten Personen begegnet, die unsere Reise zu einem – auch in menschlicher Hinsicht – unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.
Zum Nachlesen: Teil eins des Reiseblogs – 3.500 Kilometer, 21 Tage, 5 Länder