# 17 der 24 Stöpsel-Buchtipps für das Fest

© Maria Jönsson, Oetinger Verlag

An einem Winterabend, der Wald lieft tief verschneit da, kommt ein frierendes, hilfesuchendes Mädchen zu einem Haus. Eine alte Frau, die Graue, nimmt das Kind vorerst widerwillig bei sich auf, langsam aber entfalten sich Vertrauen und Zuversicht. Ein grandioses Bilderbuch aus Schweden, das unbedingt gelesen werden sollte.

Einen beschwerlichen Weg hat Das Mädchen von weit weg wohl hinter sich, als es über eine weite Schneedecke wandert. Wie ein roter Ball sticht es aus dem Weiß. Als das Mädchen ans Haus der Grauen gelangt, versucht es, bei der Frau Unterschlupf zu bekommen. Obwohl die Graue lieber einsam in ihrer warmen Stube sitzt, verspürt sie Mitgefühl und lässt das Mädchen zum Ofen, gibt ihm zu trinken – ja, lässt es schließlich sogar in ihrem Bett übernachten.

© Maria Jönsson, Oetinger Verlag

Nachdem die Graue das Kind am nächsten Tag wieder in die Kälte hinausgeschickt hat, kommt es zum Wendepunkt: Sie wagt sich hinaus in den tiefen Schnee, folgt den Spuren des Mädchens und findet es nach längerer Suche auch. Die Gegenwart des Kindes eröffnet der Grauen schließlich völlig neue Perspektiven. Eine wunderbar illustrierte, stimmungsvolle Geschichte – traurig und hoffnungsfroh zugleich.

„Das Mädchen von weit weg“ von Annika Thor und Maria Jönsson ist im Oetinger Verlag erschienen. 32 Seiten. Für Kinder ab 4 Jahren.

Blickpunkt Umweltschutz und Nachhaltigkeit:

Druck: keine Angabe
Papier: Papier mit FSC-Mix Label

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